Die Verteidigung ist wichtiger als der Angriff. Beim Training sollte die Verteidigung ausreichend geübt werden. Man unterscheidet
Bei allen Verteidigungsarten ist es wichtig den Gegner im Auge zu behalten und sich nicht wegzudrehen. Grundsätzlich ist es zweckmäßig, auf die Außenseite (tote Seite) des Gegners zu gelangen, damit keine weiteren Angriffe erfolgen können.
Die Deckungsarbeit besteht aus dem Abfangen der gegnerischen Angriffe durch Körperpartien, die keine Treffer sind (weder Wirkung noch Punkte zählen), wie z. B. die Fäuste, Arme, Schultern. Der Angriff wird insbesondere durch die geöffnete Faust abgefangen. Bei harten Schlägen, wie z. B. hintere Gerade des Gegners empfiehlt sich ein Rückschritt und das Abfangen mit der Schulter. Dabei wird die Schulter nach innen gedreht.
Eine besondere Form der Deckung ist die sog. Doppeldeckung. Die Doppeldeckung dient zum Schutz vor Schlagserien oder um in die Halbdistanz des Gegners zu gelangen. Bei der Doppeldeckung werden beide Hände vor dem Kopf gehalten und die Arme decken den Körper. Die Arme und die Hände müssen mit Kraft fixiert werden und bilden quasi einer Mauer gegen Angriffe. Die Arme können am Körper abgestützt werden. Wenn die Deckung nicht fest gehalten wird, werden die eigenen Fäuste ins Gesicht geschlagen. Wichtig ist wie immer der Blickkontakt mit dem Gegner. Nie weg schauen oder Augen zu machen. Auch nicht den Kopf zur Seite drehen. Diese Deckung eignet sich nur für eine kurze Zeit. Nachteil der Deckung ist, das man in die Defensive getrieben wird. Die Doppeldeckung ist geeignet einen Ansturm des Gegners abzuhalten. Man muss jedoch zusehen, dass man möglichst schnell wieder die Initiative gewinnt, z. B. durch nach vorne gehen (den Gegner im Angriff stören), seitwärts auszuweichen und/ oder zu kontern.
Es gibt noch eine Variante der Doppeldeckung: Die vordere Schulter wird vorgeschoben und deckt den Kopf. Der hintere Arm ist wie bei der herkömmlichen Doppeldeckung dicht am Körper. Der vordere Arm wird – anders als herkömmlich – nicht senkrecht, sondern waagerecht gehalten.
Man fängt mit der rechten Hand vor dem Kopf die Führhand oder den Fuß des Gegners auf. Die Handinnenfläche ist dabei nach außen gerichtet. Es handelt sich hierbei um die häufigste Verteidigungstechnik. Beim Einsatz der eigenen Schlaghand muss die Führhand die Deckungsfunktion übernehmen.
Die Kopfseitdeckung eignet sich gegen Seitwärtshaken. Die Faust wird mit dem Rücken nach außen an den Kopf gehalten und der Ellenbogen angehoben, so dass der Unterarm und der Faustrücken den Kopf seitlich decken. Der Oberkörper kann mit dem Schlag seitlich gebeugt werden um so die Kraft des Schlages zu nehmen.
Haken und gerade Schläge auf den Oberkörper werden mit dem Unterarmblock abgefangen. Die Unterarme fangen den Angriff ab. Der Schlag landet so nicht auf dem Oberkörper, sondern auf den Armen.